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Weinjahr 2014

Danke an die Mannschaft

Das Weinjahr 2014 war für alle Weinbauern sehr herausfordernd. Gekennzeichnet war das Jahr vor allem durch eine späte Traubenreife. Aufgrund der hohen Niederschäge im August und Anfang September wurde die Ernte am 9. September begonnen. Mostgradationen zwischen 14,5 und 17 KMW waren bei den trockenen Weinen das Maximum. Eine genaue Selektion war für einen klaren Sortenausdruck der Weine wichtig. Liebkinder des Jahres sind der Muskateller, Sauvignon blanc und ein Cuvee aus Weissburgunder, Grauburgunder und Chardonnay (Pinot Cuvee). Ganz erstaunlich entwickelt sich auch das gemeinsam geerntete Cuvee aus der Ried Kraxner vom Furmint, Chardonnay und Riesling (trotz hohen Botrytisanteil hat der Wein eine tolle Frucht). Bei den Roten zeigte der Blaufränkisch seine Stärken. Die Edelfäule entwickelte sich auf den in den Weingärten verbliebenen Trauben ausgezeichnet. Ab Anfang Oktober kamen jedoch die Stare in außergewöhnlichen Massen – sogar Trauben unter den Schutznetzen blieben von Ihnen nicht verschohnt. Jetzt hieß es, die Ernte rasch nach Hause zu bringen. Eine Auslese vom Merlot mit 22 KMW und Ausbruchweine zwischen 27 und 35 KMW konnten geerntet werden.

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Weinjahr 2013

endlich wieder ein Ausbruch

Im Winter 2012/2013 gab es keine Frostschäden bei uns im Gebiet. Der Winterniederschlag war sehr gut. Trotz eines sehr kühlen Frühjahrs gab es keine Probleme bei der Blüte. Das Wachstum der Reben war aufgrund der guten Bodenfeuchtigkeit sehr gut.  Der Sommer 2013 war typisch für unser Gebiet – trocken und heiss. Durch die gute Wasserversorgung wurden jedoch keine Stresssymptome sichtbar. Die Ernte begann in der 2. Septemberwoche. Gute Physiologische Reife mit guter Zuckerreife und optimaler Traubengesundheit liesen ein sehr entspanntes Arbeiten zu. Bei den Rotweinen waren Mostgewichte über 19 KMW keine Seltenheit.  Durch mehrmalige Selektionsschritte konnte bis Mitte November eine Auslese mit 23 KMW und eine kleine Menge Ruster Ausbruch mit 32 KMW geerntet werden.

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Weinjahr 2012

zum Glück kein Frühjahrsfrost und Top-Traubenmaterial

Die Ruster Reben blieben von Winterfrost weitgehend verschont, nur hin und wieder waren in exponierten Lagen Austriebsschäden zu erkennen.
Mitte Mai sind in vielen Teilen von Österreich die Temperaturen unter den Gefrierpunkt gefallen, dies war in den Ruster Rieden nicht der Fall, sodass es nicht schon am Beginn der Vegetationsperiode zur Ertragsausfrällen gekommen ist.
Juni bis Mitte Juli waren von extremer Trockenheit geprägt – aus diesem Grund begannen wir schon sehr früh mit der Ertragsreduktion bei den Weissweinen.
Von Mitte Juli bis August gab waren die Niederschläge aussergewöhnlich hoch – es kam jedoch zu keinen Problemen mit Pilzinfektionen.
Die Ernte begann Ende August – es wurde hochreifes gesundes Traubenmaterial eingebracht.
Von vielerorts beklagtem Säuremangel kann keine Rede sein – die Weissweine weißen eine beachtliche Pikanz und klaren Sortenausdruck aus. Die Rotweine sind wieder aussergewöhnlich dicht und farbintensiv.
Die Edelfäule entwickelte sich nur sehr spärlich in den Ruster Rieden.
Die Ernte beendeten wir sehr spät am 27. November mit unserem Furmint – die Erntegradation betrug 20,5 KMW.
2 Wochen später konnten einige Ruster Betriebe aufgrund einer eiskalten und trockenen Witterung noch hochkonzentrierte Prädikate erreichen – wir sind aber auch mit unserem Furmint 2012 so wie er ist (trocken) äußerst zufrieden.

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Weinjahr 2011

ein noch nie dagewesener Herbst

Das Jahr 2011 hatte bis zum Beginn der Traubenreife den Anschein eines druchschnittlichen Weinjahrganges. Ab Ende August bis Mitte Oktober lachte aber fast jeden Tag die Sonne. Hochreife, gesunde Trauben waren das Ergebnis. Die Weissweine zeichnet eine enorme Saftigkeit aus – bei beachtilcher Reife. Die Rotweine sind tiefdunkel und extraktreich – ideal für einen längeren Faßausbau. Durch die langanhaltende Trockenheit im Herbst konnte sich die Botrytis nur sehr vereinzelt ausbreiten. Die Ernte von Spätlesen und Auslesen war kein Problem – höhere Prädikate konnten nur mit extremen Selektionsaufwand erreicht werden.

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Weinjahr 2010

Pflanzenschutz oberste Prämisse

Das Jahr 2010 war für uns Weinbauern äußerst herausfordernd. Schon im Frühjahr war der Druck von Mehltauinfektionen sehr hoch, sodass der Pflanzenschutz sehr sorgfälltig durchgeführt werden musste. Die Witterung war über die gesamte Vegetationsperiode weiterhin feucht und kühl. Wir konnten aber durchwegs gesundes Traubenmaterial ernten. Die Weine zeichnet eine besondere Trinkfreudigkeit aus. Ein äußerst fruchtbetonter Jahrgang mit Potential (bei unseren Weinen zumindest).

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Weinjahr 2009

ein vor allem trockener warmer Herbst prägt den Jahrgang.

2009 war ähnlich dem Jahrgang 2008 von ungewohnt großen Niederschlagsmengen während der Vegetationsperiode geprägt. Der Erntebeginn war bei den Frühsorten Anfangs September (Neuburger, Muskat Ottonel, Gelber Muskateller und Sauvignon blanc). Beginn der Haupternte war um den 15. September. Die anhaltende trockene Witterung bewirkte, dass Traubengut ohne Fäulnisbefall geenrtet werden konnte. Vor allem der Blaufränkisch konnte 2009 wieder überzeugen! Mitte Oktober mussten wir dann bereits unseren Frizzante vom Gelben Muskateller und Muskat Ottonel auf die Flasche bringen – sicher der beste den wir bis jetzt abgefüllt haben. Bereits als Jungwein war unser Sauvignon blanc der heurige Liebling im Keller – lassen sie sich überaschen! Am 19. November konnten wir dann wieder eine Auslese vom Furmint mit 22 KMW (Zuckerkonzentration) ernten. Auf die Produktion weiterer Prädikate wurde aufgrund der geringen Edelfäuleproduktion verzichtet.

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Weinjahr 2008

untypische Witterung – spannende Weine!

Der Jahrgang 2008 ist sicher eine Ausnahme in den letzten Jahrzehnten. Aufgrund der Niederschlagsmenge über die gesamte Vegetationsperiode ist der Neusiedlerseewasserpegel nicht wie gewohnt gesunken sondern gestiegen. Von Extremniederschlägen mit Erosionsschäden wurden wir jedoch verschont. Anfang Juli gab es ein wenig Hagel, der jedoch keine großen Auswirkungen hatte. Besonderes Augenmerk musste aufgrund der feuchten Witterung auf den Pflanzenschutz und die Laubarbeit gelegt werden. Während der Endreife der Trauben wurden wir von starken Regenfällen verschont, sodass die Trauben bis zur physiologischen Vollreife am Stock belassen werden konnten. Die Ernte begann am 29. August in unserer Junganlage vom Gelben Muskateller , die Wespen schätzten zu diesem Zeitpunkt die Süße der Trauben, sodass wir sehr selektiv ernten mussten und Fraßstellen aussortiert wurden. Die Haupternte startete dann am 10. September. Die Weissweine bestechen durch eine außergewöhnliche Fruchtigkeit bei den Burgundersorten (Chardonnay und Grauburgunder) wurde hochreife Trauben im Bereich der Spätlesequalität geerntet. Die Rotweine erreichten ebenfalls die gewünschten Reifeparameter. Von unserem Furmint konnten wir wieder eine Auslese und beim Welschriesling einen Ruster Ausbruch ernten.

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Weinjahr 2007

FRÜH, HEISS, STRUKTURIERTE WEINE!

Das Jahr 2007 wird als sehr heisses, frühes Weinjahr in die Geschichte eingehen. Die Wasserversorgung war durch einen feuchten aber milden Winter im Frühjahr sehr gut. Ab Mai blieben jedoch die Regenfälle aus und das Wetter war prächtig. Schon bei der Blüte konnte man einen frühen Erntetermin erahnen. Mitte August gab es ein starkes Gewitter, dass vor allem zu starken Erosionsschäden in den Weingärten führte. Ende August wurde mit der Ernte begonnen. Trotz der trockenen heissen Witterung der Vegetationsperiode hatten die Weissweinmoste eine gute Säurestruktur. Das Traubenmaterial war ohne Tadel und die Mostgewichte danke der vielen Sonne gut. Die Ernte verlief äußerst zügig, es wurden keine Pause zwischen der Weisswein und Rotweinernte eingelegt. Ab Anfang September gab es immer wieder Niederschlag, sodass sich im Laufe der Zeit auch die Edelfäule ausbreiten konnte. Die Ernte der hohen Prädikate erfolgte bereits Mitte Oktober.

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Weinjahr 2006

EIN TRAUM VOM ALTWEIBERSOMMER – KEINE AUSREDEN MÖGLICH!

Im Winter gab es reichlich Niederschlag, sodass der Neusiedlersee im Frühjahr einen guten Wasserstand aufgewiesen hat. Trotz tiefer Temperaturen waren keine Anzeichen von Frostschäden beim Austrieb zu erkennen. Der Austrieb war rasch und kräftig. Durch die gute Nährstoffversorgung (starker Wuchs) kam es bei der Blüte vor allem bei der Sorte Merlot zu Nährstoffdisharmonie, wass eine starke Verrieselung der Gescheine bewirkte. Die heissen Sommermonate Juni und Juli beschleunigten die Entwicklung der Reben. Der August bremste durch seine kühle und nasse Witterung die Reife, was wir jedoch als keinen großen Nachteil sahen. Ein Gewitter in der 1. Septemberwoche bewirkte eine frühe Infektion der Edelfäule, die sich jedoch aufgrund der langen nachfolgenden Schönwetterperiode nur sehr langsam weiter ausbreitete. Die Ernte begann Mitte September. Die Mostgewichte waren hoch, die Säuregehalte erfreulicher Weise auch. Bei den Rotweinen wurde der Großteil der Ernte mit 18,5-20,5 KMW geerntet. Die mit Botrytis infizierten Beeren sind aufgrund des anhaltenden Schönwetters ideal geschrumpft sodass wir bereits Mitte Oktober eine Beerenauslese von den Sorten Welschriesling, Chardonnay und Riesling ernten konnten. Die Natur hat uns heuer wirklich mit hohen Qualitäten verwöhnt – Ausreden gibt es keine – jetzt sind wir gefordert Sie mit dementsprechend hochqualitativen Wein zu verwöhnen

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Weinjahr 2005

Balance im Weingarten!

Hohe Niederschlagsmengen im August und Anfang September machten die Ernte 2005 sehr selektiv. Unser Bestreben, das Wachstum unserer Reben über viele Jahre hinweg zu bremsen und auch der Mut, bei wüchsigeren Weingärten einen höheren Ertrag zu erlauben verschonte uns von zu starkem Fäulnisbefall.
Erntebeginn war der 26. September. Die Mostgradationen waren ehrlicherweise bescheiden, die Aromatik der Moste jedoch wunderbar. Die Weissweine zeichnet ein wunderbarer Sortenausdruck aus. Die frühen Rotweinsorten (Pinot Noir und Zweigelt) konnten wir relativ gesund ernten, Blaufränkisch und Merlot waren perfekt. Bei der Ernte der Prädikatsweine waren uns vor allem die Stare behilflich – Welschriesling in der Riede Riegelband und Chardonnay in der Riede Öden waren fast gänzlich von den Vögel gefressen. Unseren Furmint aus der Riede Ludmais konnten wir mit 20 KMW ernten – der Wein wird ähnlich unserem legendären Frumint trocken 2002! Am schönsten entwickelte sich die Botrytis vor allem beim Chardonnay, sodass wir auch eine kleine feine Menge Ruster Ausbruch ernten konnten.
Seit wir dann noch merkten, dass unser Refraktormeter (Gerät zum Messen der Zuckerkonzentration) um 0,75 KMW zu wenig anzeigte erscheint der Jahrgang in einem anderen Licht.